Liebe Eisenbahnfreunde und Unterstützer des Vereins Nostalgiezugreisen Lipsia e.V.,

nachfolgend finden Sie unseren Rückblick auf unsere zweite Sonderfahrt im Jahr 2019.
Ziel unserer Reise war das Städtchen Wernigerode, mit optionalen Anschluss an die Harzer Schmalspurbahn zum Brocken, und die Stadt Goslar mit seinem UNESCO-Weltkulturerbe.

Mit der Dampflok 35 1097-1 und sechs Wagen begannen wir unsere Fahrt am frühen Morgen in Glauchau und führte diese über Chemnitz und Geithain Richtung Leipzig.

Aufgrund einer baulichen Totalsperrung des Bahnhofs Markkleeberg-Gaschwitz konnten wir nicht wie geplant über Borna Richtung Leipzig fahren, sondern mussten den direkten Weg zum Leipziger Hauptbahnhof fahren.
Das hatte zufolge, dass unsere Zuglok aufwändig an das andere Ende gesetzt werden musste. Der Leipziger Hauptbahnhof ist bekanntlich ein Kopfbahnhof – 35 1097-1 musste also nach der Ankunft am Bahnsteig, den Zug ins Vorfeld zurückdrücken und umfahren. Anschließend kam der Zug wieder an den Bahnsteig und die Lok musste zunächst Tender voraus nach Rackwitz fahren.

Hier konnten wir das erste Mal Wasser nehmen. Eine 1700PS starke Dampflok wird schnell durstig.
Ab Rackwitz rollten wir über den Leipziger Güterring bis zu unserem letzten Zustiegshalt Schkeuditz. Vollzählig mit fast 200 Fahrgästen ging es an Halle vorüber und über Könnern und Aschersleben zum nächsten Wasserhalt in Halberstadt. Hier unterstützte uns die Feuerwehr Halberstadt mit einigen Kubikmetern Wasser – danke Jungs!

Mit einigen Minuten Verspätung setze sich unser Zug wieder in Bewegung. – Es wurden spannende Minuten bis Wernigerode, denn der Übergang auf die Harzer Schmalspurbahn war knapp und der reguläre Verkehr hatte Vorrang.
Die Neubaudampflok legte sich ins Zeug und so rauschten wir im schnellen Tempo bis nach Wernigerode. Einmal umsteigen zum Brocken bitte! – Zumindest für den Großteil unserer Fahrgäste.

Die letzten Kilometer bis zur Endstation Goslar konnten wir spielend zurück legen und so auch die letzten Fahrgäste an Ihr Wunschziel bringen.
Dank dem ERIXX konnten wir unseren Zug bequem auf Gleis 8 abstellen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!

Dampflok 35 1097-1 fuhr von Goslar zum Gelände des Eisenbahnmuseums Vienenburg. Hier konnte die Maschine ausreichend versorgt werden. Neben dem Entschlacken, Lösche ziehen und bunkern von neuer Kohle, übernahmen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Vienenburg das Wasser nehmen der Dampflok. Mehrmals kam der Tankwagen mit frischem Wasser an und pumpte im raschen Tempo den Tender wieder voll. Danke für die klasse Zusammenarbeit!
Über Bad Harzburg fuhr die Lok alleine wieder nach Goslar, sodass die Maschine für die Rückfahrt wieder gedreht war.

Die Rückfahrt war nochmal eine kleine Herausforderung:
Nachdem uns am Mittwoch vor der Fahrt von der DB Netz mitgeteilt wurden ist, dass wir nicht wie geplant über Geithain und Burgstädt zurück fahren können, musste kurzfristig ein Bus organisiert werden. Nach „gerade einmal“ 46 Telefonaten mit Busunternehmen, wurden wir noch kurzfristig fündig.
Unser Fahrgäste nach Geithain und Burgstädt mussten schließlich in Leipzig Plagwitz den Zug verlassen und wurden mit einem Bus bis an ihr Ziel gebracht.

Rundum war es trotzdem eine gelungene Fahrt. Wir möchten unseren Fahrgästen ein Dank für die sehr angenehme Stimmung im Zug aussprechen.

Wir sagen DANKE an:

  • Interessengemeinschaft Traditionslok 58 3047 e. V.
  • Wedler Franz Logistik GmbH & Co. KG
  • Sächsisches Eisenbahnmuseum e. V.
  • Freiwillige Feuerwehr Rackwitz
  • Feuerwehr Halberstadt
  • Freiwillige Feuerwehr Vienenburg
  • Eisenbahnmuseum Vienenburg
  • Geraer Eisenbahnwelten e.V.
  • TRIANGULA Logistik GmbH
  • Schadé-Tours

Wieder einmal hat uns diese Fahrt gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen ist. Wir sagen DANKE an alle und freuen uns auf zukünftige Zusammenarbeiten!

Ihr Team der Nostalgiezugreisen Lipsia e.V.

 

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